Orientalischer Genuss mit einer Shisha

Orientalischer Genuss mit einer Shisha

30 August 2021 0 Von Stephen C.

Eine Shisha oder auch Schischa genannt ist eine traditionelle Wasserpfeife, die sich hierzulande großer Beliebtheit erfreut. Das gemeinsame Rauchen einer Shisha ist insbesondere in den arabischen Ländern eine Art Lebensfreude und dient der Geselligkeit. Erfahren Sie hier die Besonderheiten dieser besonderen Weise des Rauchens. Wir erläutern auch gleich, was Sie dazu benötigen.

​Was ist eigentlich eine Shisha?

Die Shisha kommt ursprünglich vermutlich aus Persien. Der dortige Name Schishe bedeutet Glas. In der Türkei und im arabischen Raum sowie aus nordafrikanischen Dialekten wird hiermit die Wasserpfeife bezeichnet. Im Türkischen wird die Wasserpfeife als Nargile bezeichnet, was eigentlich Kokosnuss bedeutet. Andere Quellen behaupten, dass die Wasserpfeife Indien entsprungen ist und aus Kokosnüssen produziert wurde.

Auffällig einer Shisha ist das große Wassergefäß, welches die Basis bildet. Es besteht meist aus Glas, in heutiger Zeit aber auch aus Acryl. Seltener werden für dieses Gefäß Holz, Ton oder Metall verwendet. Zu beachten ist, dass die Füllmenge die Art des Rauchens beeinflusst. Auf dieses Wassergefäß wird die eigentliche Rauchsäule gesteckt.

Traditionelle Rauchsäulen bestehen aus einem mit Messing oder Chrom beschichteten Metall. Sie sind häufig reichlich verziert. Es gibt aber auch Rauchsäulen aus Holz, die jedoch den Nachteil haben, dass diese über die Zeit einen unangenehmen Geruch aufweisen. Es werden mittlerweile auch Rauchsäulen aus Aluminium und Edelstahl angeboten. Im unteren Bereich können ein bis mehrere Schläuche angebracht werden. Auf die Rauchsäule wird letztlich der Kopf aufgesetzt.

 

Die Rauchsäule besteht wiederum aus dem eigentlichen Rauchrohr. Es verbindet die Base mit dem Wasserpfeifenkopf und ist reichlich verziert. Bei der Base handelt es sich um das kreisrunde Mittelstück der Shisha, welches sich später direkt über dem Wasserbehälter befindet. Unterhalb der Base befindet sich letztlich das Tauchrohr. Dieses ragt in den Wasserbehälter hinein und befindet sich einige Zentimeter unter Wasser. Auf diese Weise wird ein Unterdruck erzeugt, wobei der eingezogene Rauch durch das Wasser gekühlt wird. Häufig ist bei modernen Wasserpfeifen unten noch ein Diffusor montiert, der das brodelnde Wasser und die Lautstärke dämpft.

Der Kopf der Shisha besteht Keramik, Ton, Glas, Bimsstein oder Metall. Er besitzt eine kleine Vertiefung, in welche der Tabak gelegt wird. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Köpfen, die auch das Rauchverhalten verändern. Durch die Löcher in den Köpfen kann der Rauch zur Rauchsäule gelangen. Es gibt unterschiedliche Kopfausführungen mit einem oder mehreren Löchern.

Der Schlauch wird an der Rauchsäule montiert. In aller Regel besteht dieser aus Silikon. Es gibt auch Varianten aus Leder, Kautschuk, Latex oder Kunststoff. Am Ende befindet sich letztlich das Mundstück. Eine Auswahl an hochwertigen Wasserpfeifen finden Sie hier im Shisha Online Shop.

​Die Funktionsweise

Zunächst wird das Wassergefäß halb mit Wasser gefüllt. Anschließend wird die Rauchsäule darauf befestigt. Es ist darauf zu achten, dass das Tauchrohr der Rauchsäule etwa 2 bis 3 cm unter Wasser ist. Zudem soll die Base die Gefäßöffnung des Wasserbehälters dicht abschließen.

Auf den Kopf werden rund 10 bis 20 g Wasserpfeifentabak gelegt. Dieser sollte anschließend mit Alu-Folie abgedeckt werden. Es gibt auch Metallaufsätze, sogenannte Heat Management Devices, mit denen die Kohle abgedeckt werden kann. Darauf wird die glühende Kohle platziert. Um das schnelle Verbrennen des Tabaks zu vermeiden, sollte zwischen Tabak und Folie etwas Platz gelassen werden. Wird ein nicht-aromatisierter Tabak verwendet, kann dieser auch direkt auf die Kohle gelegt werden. Wasserpfeifentabak ist recht feucht. Durch die Hitze der Kohle verdampfen die Feuchtigkeit sowie die Aromastoffe. Der Tabak wird in diesem Fall nicht wirklich geraucht, sondern verdampft. Zum Platzieren des Tabaks und der Kohle wird eine Shisha-Zange benötigt. Diese ist meist auch mit einem Metallstab versehen, mit der die Aluminiumfolie durchlöchert werden kann. Damit wird der Zug optimiert.

Beim Saugen am Mundstück entsteht im Wassergefäß ein Unterdruck. Auf diese Weise gelangt ein Gemisch von Dampf, Aroma, Luft und Rauchpartikel über den Kopf durch die Rauchsäule. Im direkten Vergleich mit dem Rauch einer Zigarette ist der Rauch aus einer Wasserpfeife wesentlich kühler und wird daher von vielen angenehmer empfunden. Der Kühleffekt kann noch verstärkt werden, in dem Eiswürfel in den Wasserbehälter gegeben werden.