Was tun bei Sonnenallergie und Hitzebläschen?

Was tun bei Sonnenallergie und Hitzebläschen?

11 März 2020 0 Von Stephen C.

Bei einer Sonnenallergie handelt es sich in aller Regel nicht um eine echte Allergie. Es handelt sich um eine Erkrankung, die durch starkes Sonnenlicht hervorgerufen wird. Vielfach macht sich dies auch durch kleine Hitzebläschen auf der Haut bemerkbar, die verständlicherweise unangenehm jucken können. Diese Symptome sind insbesondere im Urlaub recht störend. Von einem angenehmen Sonnenbad kann dann nicht mehr die Rede sein. Wie einer Sonnenallergie entgegengewirkt werden kann, soll nachfolgend kurz erläutert werden.

Welche Umstände verursachen Hitzebläschen auf der Haut?

Nach einem ausgiebigen Sonnenbad können sich auf der Haut kleine Hitzebläschen bilden. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass Sonnenschutzmittel zu stark aufgetragen wurde. Aber auch diejenigen, die Medikamente einnehmen und sich dann in die Sonne setzen, können unter einer Sonnenallergie leiden. Hierbei bilden sich auf der Haut Rötungen, Quaddeln und Knötchen. Die kleinen Bläschen sorgen für einen starken Juckreiz. Sie sind meist farblos und mit Wasser gefüllt. Wie zuvor dargelegt, kann ein zu dick aufgetragener Sonnenschutz oder zu eng anliegende Kleidung Auslöser sein.

Bei Frauen treten die Hitzebläschen häufig am Dekolleté, am Oberkörper, am Rücken und an den Armen auf. Frauen sind meist empfindlicher als Männer. Hitzebläschen sind besonders unangenehm unter den Achseln. Selbst an den Innenhandflächen treten diese auf.

Kleinkinder und Babys leiden unter einer Sonnenallergie, weil diese vielfach zu warm eingepackt sind.

Vorsicht bei der Medikamenteneinnahme

Wer zum Beispiel Medikamente mit Johanniskraut zu sich nimmt, erhöht das Risiko, an einer Sonnenallergie zu leiden. Aber auch Antibiotika, Blutdruck- und Cholesterinsenker machen die Menschen empfindlicher. Wer in diesem Fall Hitzebläschen bekommt, sollte sofort aus der Sonne gehen. Luftige und trockene Kleidung lindert den Juckreiz. Ebenso sollten die betroffenen Stellen gekühlt werden. Diese Maßnahmen reichen aus, solange die Bläschen noch farblos sind. Eine Kortisoncreme ist nicht erforderlich, da es sich hierbei nicht um eine echte Entzündung handelt. Ideal wäre ein kühlendes Gel oder eine Calendulacreme, welche hautberuhigend wirkt. Mithilfe einer zinkhaltigen Creme können Hitzebläschen austrocknen.

Was ist eigentlich eine Polymorphene Lichtdermatose?

Hierbei handelt es sich um die vorgenannte Sonnenallergie. Der Schutzmechanismus der Haut funktioniert gegen starke UV-Strahlung nicht mehr. Im Regelfall bildet die Haut bei Sonnenlicht Melanin. Dieses Hautpigment schützt die Haut vor starker Sonneneinstrahlung. Bekannterweise färbt sich die Haut in diesem Fall braun. Gerade Urlauber profitieren von diesem Vorgang, sodass auch jeder sehen kann, dass er in der Sonne gewesen ist. Ebenso haben Menschen aus südlichen Gefilden, in denen generell über längere Zeit viel Sonne scheint, eine dunklere Hautfarbe.

Bei der Polymorphenen Lichtdermatose reagiert die Haut überempfindlich auf UV-A-Stahlen. Einige Wissenschaftler sind der Auffassung, dass die Haut in diesem Fall Allergene bildet. Diese Stoffe aktivieren das Immunsystem, sodass der anscheinend schädliche Auslöser bekämpft wird. Aber auch aggressive Sauerstoffverbindungen in der Haut, die sogenannten freien Radikale, können eine Sonnenallergie hervorrufen. Leider können hierbei die Zellen geschädigt und das Hautkrebsrisiko erhöht werden. Eine andere Theorie könnte eine Phototoxische Reaktion darstellen, die durch eine Wechselwirkung zwischen den menschlichen Zellen und der UV-A-Strahlung hervorgerufen wird. Ebenso können chemische Zusatzstoffe die Wirkung verstärken. Hierzu gehören auch bestimmte Parfüms und Kosmetika.

Sonnenallergie bei Kindern

Wie zuvor dargelegt, können auch Babys und Kleinkinder unter einer Sonnenallergie leiden. Kinder werden von den Eltern meist mit einer sehr dicken und starken Sonnencreme versehen, die einen hohen Lichtschutzfaktor aufweist. Grund hierfür ist, dass der Schutzmechanismus der feinen Kinderhaut noch nicht gegen UV-Strahlung ausgebildet ist. Von daher neigen Kinder eher zum Sonnenbrand und auch zu einer Sonnenallergie. Bei Kindern ist meist das Gesicht betroffen. Aber auch alle übrigen freiliegenden Körperteile sind gefährdet. Anstelle dicker Sonnencreme, die vielleicht eine Reaktion hervorruft, wird empfohlen, dass Kinder eine Kopfbedeckung tragen und sich nach Möglichkeit im Schatten aufhalten. Aber auch leichte und luftige Kleidung kann hier weiterhelfen.

Wie macht sich eine Sonnenallergie bemerkbar?

Eine Sonnenallergie mit möglicher Bläschenbildung tritt meist verzögert auf. Sie bereitet erst einige Stunden oder Tage später Beschwerden. Erkennbar ist dies an folgenden Veränderungen:

  • die Haut beginnt anzuschwellen,
  • die Haut brennt leicht und beginnt zu jucken,
  • die Haut kann sich verfärben und rötliche Flecken hervorrufen,
  • es entstehen kleine Hitzebläschen.

Weitere Behandlungsmethoden

Interessant ist eine Behandlung einer Sonnenallergie mit Milchprodukten. Wenn die Haut sehr viel Sonne abbekommen hat, reagiert diese mit einer Sonnenallergie. In diesem Fall sollten Sie die Haut kühlen und mit ausreichend Feuchtigkeit versehen. Hilfreich sind zum Beispiel kühlende Umschläge mit Buttermilch, aber auch Quark und Joghurt aus dem Kühlschrank. Durch die kühlende Wirkung ziehen sich die Gefäße zusammen und mögliche Schwellungen klingen besser ab. Auf diese Weise kann sich die geschädigte Haut erholen.

Ebenfalls können auch Medikamente zum Einsatz kommen. Hierzu gehören Antihistaminika in Tabletten oder Salbenform. Diese können gegen den Juckreiz helfen. Insbesondere bei der Mallorca-Akne werden diese Mittel vom Arzt verschrieben. In Ausnahmefällen können auch kortisonhaltige Präparate verwendet werden. Diese wirken entzündungshemmend.