Die passende Zimmerpalme für Ihre Wohnung

Eine Zimmerpalme eignet sich besonders gut zur Dekoration von Wohnräumen. Wenn Sie beispielsweise einen örtlichen Gartenmarkt besuchen, werden Sie feststellen, dass es hier unzählige Palmenarten gibt. Die meisten Palmen sind für Innenräume geeignet. Es gibt aber auch winterfeste und sehr robuste Arten, die Sie im eigenen Garten pflanzen können. Nachfolgend geht es jedoch in erster Linie um die Zimmerpalme.

Die Zimmerpalme für dunklere Standorte

Wenn Ihre Wohnung viele dunkle bzw. schattige Bereiche besitzt und Sie diese mit einer schönen Pflanze schmücken möchten, dann sollten Sie zu Palmenarten greifen, die für halbschattige oder dunkle Standorte geeignet sind. Hierzu gehört beispielsweise die sogenannte Rhapis-Palme. Sie wächst nur sehr langsam. Mithilfe ihrer unterirdischen Rhizome bilden sich neben dem Hauptstamm viele weitere kleinere Stämme. Daher präsentiert sich diese Pflanze eher als kleine Palmengruppe. Die Rhapis-Palme erreicht in Wohnräumen eine Höhe von etwa 150 cm. Sie ist für ihre luftverbessernden Eigenschaften beliebt. Die Palmenblätter können Schadstoffe aufnehmen und geben saubere Luft an die Umgebung wieder ab.

Am besten gedeiht die Rhapis-Palme in komposthaltigem Boden mit leicht ph-saurem Substrat. Wenn zu viel Sonne auf die Blätter fällt, verfärben sich diese gelb. Der Standort sollte eine Temperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius aufweisen. Bei niedrigeren Temperaturen verlangsamt sich das Wachstum, da die Pflanze hier eine Winterpause einlegt. In dieser Zeit benötigt sie nur wenig Gießwasser. Achten Sie dennoch immer darauf, dass der Boden etwas feucht gehalten wird. Vom Frühjahr bis zum Spätsommer sollten Sie der Rhapis-Palme etwa alle 2 Wochen einen Palmendünger spendieren. Geschnitten werden muss diese Palmenart nicht.

Eine weitere Alternative stellt die Bergpalme dar, welche über fiedrige, grüne Palmenblätter verfügt und zierliche Stiele aufweist. Schon nach zwei Jahren können Sie sich über rundlich gelbe Blütenkelche erfreuen. Diese Zimmerpflanze wird etwa 130 cm hoch.

Alternativen für helle bis halbschattige Standorte

Wenn der Standort in der Wohnung etwas heller ist, können Sie auf die Fischschwanzpalme zurückgreifen. Diese wird maximal 3 m hoch. Interessant ist, dass sich um den Stamm mehrere kleine Wedel gruppieren. Diese Palmenart begnügt sich mit normaler Blumenerde. Achten Sie darauf, dass die Erde kontinuierlich feucht gehalten wird. Zwischen Frühjahr und Herst sollten Sie der Fischschwanzpalme etwas Flüssigdünger gönnen. Am besten wächst diese bei ausreichender Sonneneinstrahlung.

Eine Alternative stellt die Goldfruchtpalme dar, welche eine besonders plegeleichte Pflanze ist. Sie wird problemlos mehrere Meter hoch. Diese Palmenart verträgt einen sonnigen Standort. Verwenden Sie etwas säurehaltige Blumenerde, die sie bestenfalls mit Kompost mischen. Der Boden sollte ausreichend feucht gehalten werden. In regelmäßigen Abständen geben Sie hier Flüssigdünger oder einen Palmendünger hinzu. Wegen der Größe ist es ratsam, alle drei Jahre die Pflanze umzutopfen. Die Wurzeln sind aber sehr empfindlich,

Ebenfalls für helle Standorte eignet sich die beliebte Drachenpalme. Diese streckt sich gerne der Sonne entgegen. Dabei ergeben sich häufig bizarre Verformungen. Von daher müssen Sie die Palme häufig drehen, damit Sie einen geraden Wuchs erreichen. Die optimale Raumtemperatur liegt bei 20 bis 25 Grad. Zudem sollten auch hier die Erde recht feucht gehalten werden. Ein idealer Standort wäre zum Beispiel auch ein helles Badezimmer.

Welche Zimmerpalmen gibt es noch für Wohnungen?

Folgende Zimmer-Palmen erfreuen sich auch hierzulande große Beliebtheit:

Die Bambuspalme

Sie stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Sie besitzt einen geraden Stamm mit mehreren Trieben. Auffällig ist der dunkelgrüne Stamm mit seinen hellen Ringen, die an Bambus erinnern. Die dichten Fiederblätter können bis 60 cm lang werden und sind leicht gebogen. Sie wird bis zu 3 m hoch.

Die Guadelupe Palme

Diese Palme stammt von der Insel Guadelupe und zeichnet sich durch einen meist kleinen Wuchs aus. Sie ist überaus pflegeleicht und kann auch leichten Frost überstehen. Interessant ist, dass diese Palmenart essbare Früchte besitzt, die ähnlich wie Datteln verwendet werden.

Die Kentia Palme

Die zur Gattung der Howea gehörende Kentia-Palme ist in vielen Büros und Wohnungen zu finden. Sie besitzt einen geraden Stamm. Häufig werden mehrere Palmen dieser Art in einer Schale angeordnet, damit ein üppiger Bewuchs erzielt wird. Die dunkelgrünen Blätter mit feinem Stiel werden bis 60 cm lang. Unter idealen Bedingungen wächst die Kentia-Palme jährlich um bis zu 20 cm. Sie kann bei guter Pflege bis zu 40 Jahre alt werden.

Die Sägepalme

Die Sägepalme stammt aus Amerika und wird dort wegen ihrer zu medizinischen Zwecken nutzbaren Früchte verwendet. Sie weist weiße, duftende Blüten auf und bringt gleichzeitig kugelige Steinfrüchte hervor. Hierzulande wird sie häufig als Kübelpflanze angeboten. Sie kann auch im Garten kultiviert werden.

Die Serdang-Schirmpalme

Die Serdang-Schirmpalme ist eine Fächerpalme mit kreisrunden, glänzenden und dunkelgrünen Blättern. Die ist etwa 20 cm hoch, erreicht aber einen Durchmesser bis 150 cm. Der Stamm kann dabei selbst einen Durchmesser von 20 cm erreichen. Diese Palmen-Art wächst nicht besonders schnell. Erkennbar ist diese Art an ihren scharfen und gezakten Blattstielen.

Die Yucca-Palme

Weithin bekannt und beliebt ist die Yucca-Palme, die es in vielen verschiedenen Ausführungen gibt. Sie gehört eigentlich zur Familie der Spargelgewächse und wird auch als Palmlilie bezeichnet. Erkennbar sind diese an ihrem verholzenden Stamm, der an den Seiten Triebe ausbilden kann. Die Laubblätter präsentieren sich in Rosettenform, wie es ansonsten für Agaven typisch ist. Die Yucca-Palme kann eine Höhe bis 5 m erreichen. Für optimale Wuchsbedingungen sollten Sie eine gute Blumen- oder Palmenerde verwenden. Ebenso benötigt diese Pflanze ausreichend Licht.

Es gibt zahlreiche Palmen, die jede Wohnung ansprechend aufwerten. Achten Sie beim Kauf auch gleich auf den möglichen Standort, da einige Pflanzen mehr oder weniger Licht benötigen. Für ein optimales Wachstum sollten Sie sich auch über die verwendete Pflanzenerde informieren. Grundsätzlich benötigen die meisten Palmen-Arten einen ausreichend feuchten Boden, damit diese möglichst schnell wachsen können.