Die richtigen Hausmittel bei Analfissur

Die richtigen Hausmittel bei Analfissur

9 März 2020 2 Von Alicia J.

Bei einer Analfissur handelt es sich in den meisten Fällen um eine besonders schmerzhafte Beschädigung der Schleimhaut des Afters. Ursache hierfür ist in vielen Fällen ein Einreißen des sogenannten Anoderms (des Analkanals), hervorgerufen durch einen viel zu harten Stuhlgang. Neben dem Gang zum Arzt gibt es jedoch zahlreiche Hausmittel, die ebenfalls Linderung und Abhilfe verschaffen.

Wie macht sich eine Analfissur bemerkbar?

Viele Menschen leiden unter einer Analfissur, ohne dass diese es direkt merken. Eine der häufigsten Ursachen ist ein zu starkes Pressen beim Stuhlgang. Insbesondere bei sehr hartem Stuhl kann eine Analfissur hervorgerufen werden. Grund hierfür ist, dass sich beim Druckaufbau die Schleimhaut des Afters derart dehnt, dass diese einreißt. Harter Kot entsteht bei falscher Ernährung und bei einer chronischen Verstopfung. In allen Fällen ist dies recht schmerzhaft, sodass sich die Betroffenen kaum noch trauen, erneut zur Toilette zu gehen. Es gibt jedoch bewährte Hausmittel, die ggf. weiterhelfen können.

Zu beachten ist, dass neben einer Analfissur auch die Entstehung von Hämorrhoiden auftreten können. Auch diese entstehen durch starken Druck. Dabei wird das Blut in die Schwellkörper gepresst und gleichzeitig verhindert, dass das Blut auch wieder zurückfließen kann. Es wird zur Seite gedrückt. Daraus bildet sich die eigentliche Hämorrhoide.

Mit Hausmitteln gegen die Analfissur

Viele Hausmittel haben sich schon seit vielen Generationen bewährt, sodass auch bei einer Analfissur nicht immer Medikamente eingenommen werden müssen oder ein Besuch des Hausarztes erforderlich ist. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass insbesondere ein Einreißen der Schleimhaut des Afters überaus schmerzhaft und langwierig sein kann. Dennoch sollte niemand verzweifeln. Es gibt durchaus Hausmittel, die schon unsere Großmütter erfolgreich angewandt haben. In früheren Zeiten sind die Menschen seltener zum Arzt gegangen und konnten sich durchaus selbst helfen. Je nach Erkrankung kann es Sinn machen, sich an alte und bewährte Hausmittel zu halten, ehe der Griff zu chemischen Medikamenten vorgenommen wird.

Warme Sitzbäder sind wohltuend und beruhigend

Nahezu jeder 10. Patient eines Proktologen leidet unter einer Analfissur. Dabei lässt sich heute noch nicht einmal genau vorhersagen, wie viele Menschen überhaupt damit zum Arzt gehen. Selbst ein kleiner Einriss in der Afterschleimhaut kann zu enormen Schmerzen führen.

Eine Abhilfe schaffen warme Sitzbäder. Hierbei entspannt das warme Wasser den Schließmuskel, wobei die Schmerzen nachlassen. Zudem wird durch das Baden des Analkanals das unangenehme Brennen und Jucken verringert. Noch besser ist es, wenn dem Badewasser pflanzliche Zusätze, wie zum Beispiel Kamille, Hamamelis oder Eichenrinde hinzugegeben werden. Diese pflanzlichen Wirkstoffe sind entzündungshemmend und wundheilend. Alte Hausmittel verweisen hier auf die Zubereitung von Eichenrindensud. Kamille lässt sich unter Umständen auch aus den bewährten Teebeuteln gewinnen.

Olivenöl mit Honig und Bienenwachs lindern die Schmerzen

Honig und Bienenwachs gehören nicht nur zu den ältesten Genussmitteln, sondern wurden schon im Alten Ägypten als Heilmittel eingesetzt. So ist es nicht verwunderlich, dass Honig entzündungshemmend wirkt. Eine gute Mischung stellen Olivenöl, Honig und Bienenwachs dar. Hieraus lässt sich eine leichte Creme herstellen, die bei Analfissuren eine deutliche Verringerung von Blutungen und Schmerzen hervorruft. Die Wirkung entfaltet sich dabei schon innerhalb von 12 Stunden.

Pflanzliche Stoffe werden auch in modernen Medikamenten eingesetzt

Pflanzliche Inhaltsstoffe aus der Natur sind in vielen bekannten Medikamenten zu finden. Hierzu gehört beispielsweise auch die Ölmischung Repatin N13, welche ebenfalls zur Behandlung einer Analfissur eingesetzt werden kann. In Repatin sind 13 unterschiedliche Pflanzenöle und Pflanzenextrakte enthalten. In Verbindung mit einer überaus schonenden Herstellung wird erreicht, dass dieses Liquid sehr mild anzuwenden ist. Dies ist insbesondere für den empfindlichen Analbereich von Bedeutung. Interessant ist, dass zum Beispiel auch in diesem Arzneimittel viele altbewährte Hausmittel enthalten sind. Hierzu gehören wieder Kamille, Hamamelis, Eichenrinde und Olivenöl. Die moderne Medizin macht daher auch von den Erfahrungen der Hausmittel ausgiebig Gebrauch.

Mögliche Therapien bei der Behandlung von Analfissuren mit Hausmitteln

Die Anwendung von Hausmitteln alleine reicht in vielen Fällen nicht aus. Großen Einfluss auf die Entwicklung einer Analfissur hat auch die Verhaltensweise des Betroffenen. Hier geht es in erster Linie um die richtige Ernährung. Damit die Stuhlkonsistenz verbessert werden kann, sollten Betroffene ausreichend Ballaststoffe zu sich nehmen. Ein zu harter Stuhl ist ebenso wenig förderlich wie ein zu weicher Stuhlgang. Beide Varianten erzeugen bei den Betroffenen starke Schmerzen. Empfohlen wird der Verzehr von Probiotika. Damit lässt sich die Verdauung in Schwung halten. Verstopfungen können auf diese Weise vorgebeugt werden.

Heilungsverlauf einer Analfissur

In den meisten Fällen heilt eine Analfissur von alleine. Voraussetzung ist, dass der eigene Stuhl nicht zu fest ist. Mit Salben und bewährten Hausmitteln können die Beschwerden gemildert werden. Insbesondere zur Schmerzregulierung eignen sich diese am besten. Bei nicht nachlassenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. In aller Regel ist eine chirurgische Behandlung nur in Ausnahmefällen erforderlich. In seltenen Fällen entwickelt sich aus einer solchen Fissur ein Abszess.

Zur Behandlung einer Analfissur können Hausmittel wirkungsvoll helfen. So macht es Sinn, neben einer ärztlichen Behandlung auf altbewährte Hausmittel zurückzugreifen. Wie viele Studien ergeben haben, bieten diese den Betroffenen zusätzliche Erleichterungen. Sie können eine längere Therapie wirkungsvoll begleiten und helfen, dass eine Analfissur abklingt und heilt. Wie zuvor dargelegt, sollte der Betroffene aber auch seine Essgewohnheiten ändern.