Der traditionelle, japanische Reiskuchen Mochi

Der traditionelle, japanische Reiskuchen Mochi

23 März 2021 0 Von Alicia J.

Ein besonderer Genuss sind die süßlich schmeckenden Mochis, die in Japan traditionell aus Mochi-Gome Klebereis hergestellt werden. Auch hierzulande kannst du selbst diese Köstlichkeit zubereiten. In diesem Ratgeber kannst du dich über den bewährten Reiskuchen eingehend informieren und erfährst dabei auch gleich, welche Zutaten du hierfür benötigst. Es handelt sich hierbei um ein spezielles Dessert, welches mittlerweile weltweit in vielen Varianten erhältlich ist.

Was sind eigentlich Mochis

Wie zuvor dargelegt, wird Mochi aus dem gekochten Mochi-Gome Klebereis hergestellt. In Japan wird der Reis in Fässern stundenlang mit hölzernen Hammern, Armen und viel Fingerspitzengefühl vorbereitet. Ziel ist ein weicher und elastischer Reisteig. Für einen erstklassigen Reiskuchen spielen die Qualität, die Dauer des Klopfens und die Zubereitungstechnik eine wichtige Rolle.

Später wird der Reis zu kleinen Bällchen geformt. Es gibt auch spezielle Formen für Mochis. Später können diese noch mit einer entsprechenden Füllung und auf Wunsch mit einem Topping versehen werden. Zu den traditionellen Highlights gehören Mochis aus Zucker-Reisteig und einer Füllung aus süßer, roter Bohnenpaste.

Wenn du selbst diesen Reiskuchen kreieren möchtest, kannst du schon fertiges Klebereis-Mehl kaufen. Du benötigst für die Zubereitung nur noch Zucker, Salz und Wasser.

Wo gibt es Mochi?

In Japan bereiten die Familien für besondere Anlässe diesen Reiskuchen nach Familientradition vor. So wird dieser zum Beispiel zum Neujahrsfest gerne serviert. Hierzulande kannst du den Reis und auch die benötigten Zutaten in nahezu jedem asiatischen Supermarkt finden. Er liegt in der Tiefkühlabteilung. Die sogenannten Daifuku Mochi sind dagegen in der Süßwarenabteilung zu finden. Ebenso kannst du natürlich zahlreiche Varianten über das Internet bestellen, sogar über Amazon.

Welchen Geschmack haben Mochis?

In aller Regel hat Reiskuchen einen neutralen Geschmack. Für den leckeren Geschmack sorgen hier lediglich die Füllung oder Toppings. Dennoch ist das Klebereismehl etwas süßer als herkömmlicher Reis. Dies ist auch der Grund, warum in Japan daraus zahlreiche Süßigkeiten hergestellt werden. Im Rohzustand ist der Mochi eher mit einem ungebackenen Plätzchenteig vergleichbar.

Welche Tradition steckt hinter Mochis?

Es handelt sich um eine echte japanische Spezialität, die vielerorts leider nicht mehr händisch zubereitet wird. Lediglich auf Feiern und besonderen Anlässen werden diese noch von Hand gefertigt. Dabei setzen einige sogar auf Show-Acts. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass bei der Zubereitung viel Muskelschmalz erforderlich ist.

Das wichtigste Utensil stellt das Kine dar. Hierbei handelt es sich um einen Holzmörser, in welchem auf den Reis eingeschlagen wird. Meistens sind zwei Personen an der Zubereitung beteiligt. Während einer mit einem Holzhammer auf den Reis drescht, bewegt die zweite Person in regelmäßigen Abständen die Reismasse. Heute wird der Reisteig vielfach maschinell hergestellt.

Wie haben sich die Mochis heute entwickelt?

Mochis werden in heutiger Zeit nicht mehr nur auf Festlichkeiten verspeist. Sowohl Erwachsene als auch Kinder genießen das leckere Dessert zu jeder Zeit. Es gibt viele unterschiedliche Serviermöglichkeiten. Mochis haben sich dem heutigen Lifestyle angepasst und werden in zahlreichen Varianten und unterschiedlichen Zutaten angeboten.

Interessant ist, dass sich durch die heutige Globalisierung auch der Geschmackssinn etwas verändert hat. Selbst in Japan möchten viele sich den westlichen Gegebenheiten anpassen. Ein Beispiel ist, dass in der japanischen Tradition Milchprodukte kaum getrunken oder verzehrt worden sind. Heute sind aber viele Milchprodukte bei den Jüngeren kaum mehr wegzudenken. Aus diesem Grunde werden beispielsweise auch völlig neue Mochi-Varianten auf dem Markt angeboten. Tatsächlich gibt es Mochis mit einer Eisfüllung. Diese Reisbällchen kommen direkt aus der Tiefkühltruhe. Einer der großen Vorteile dieser Reiskuchen ist, dass auch im gefrorenen Zustand dieser immer noch weich und lecker ist.

Was sind Daifuku?

Bei Daifuku handelt es sich wieder um Mochi-Reiskuchen, die mit einer Füllung verfeinert worden sind. Generell sind diese fast immer gefüllt, sodass der Begriff Daifuku nahezu gleichbedeutend mit Mochi ist. Heute gibt es eine Vielzahl leckerer Füllungen. Hier ist die Kreativität der Hersteller gefragt.

Wie eingangs erwähnt, darf die süße, rote Bohnenpaste nicht fehlen. Diese wird aus der sogenannten Adzukibohne hergestellt. Ebenso lassen sich diese kleinen Kuchenbällchen auch mit Erdbeeren oder Schokolade füllen. Auf diese Weise kann jeder sein Lieblingsdessert kreieren.

Neben der Füllung spielen auch die Toppings eine wichtige Rolle. Dabei stehen bei vielen Genießern süße bis herzhafte Soßen auf dem Speisenplan. Besonders lecker schmecken die Reisbällchen mit einem Überzug aus Honig.

Übrigens lässt sich auch der Reisteig selbst vor der Herstellung der Mochis noch einmal verfeinern. Experten fügen dem Reisteig Erdbeerstücke, Matchapulver und andere Zutaten hinzu. Dadurch lassen sich vielfältige Geschmacksrichtungen herstellen. Einige wälzen die Bällchen anschließend noch in hellem oder dunklem Sesam.

Fazit:

Mochis stellen eine leckere und süßlich schmeckende Spezialität aus Japan dar. Meistens werden sogenannte Reisbällchen mit einer süßlichen Füllung angeboten. Während in Japan die hierfür benötigte Reismasse ursprünglich per Hand hergestellt wurde, übernehmen heute Maschinen diese Aufgabe. Diesen Klebereis für Mochis gibt es auch hierzulande zu kaufen. Als Süßspeise kann diese Leckerei durchweg empfohlen werden.